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Einweihung der historischen Mineralogie in Tsumeb

v.l.n.r. Prof Thomas Böllinghaus Jens Frautschy Matheus Hangula, Andreas Götze vor dem Eingang zum renovierten Gebäude, © Deutsche Botschaft Windhuk
Am 3. März fand in Tsumeb die Einweihung des renovierten Gebäudes der historischen Mineralogie auf dem alten Minengelände statt. Anwesend waren der Bürgermeister von Tsumeb, Matheus Hangula, Professor Thomas Böllinghaus von der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung, Benedicta Uris für Dundee Precious Metal, Jens Frautschy vom Museum Tsumeb und Dr. Götze, Ständiger Vertreter der Deutschen Botschaft Windhuk.

Im Rahmen des Kulturerhaltprogrammes des Auswärtigen Amts hatte die Botschaft Windhuk dem Tsumeb Museum 15.000 EURO für die Instandsetzung des historischen Gebäudes (Baujahr 1950) der Mineralogie zur späteren Nutzung als Museum sowie zur Erhaltung und Sicherung der vorhandenen Proben- und Kartenarchive zur Verfügung gestellt.

Hintergrund:
Im April 2021 wurde vom National Heritage Council of Namibia und der Tsumeb Municipality beschlossen, das historische Minengelände in Tsumeb als nationales Kulturerbe zu entwickeln. Seitdem arbeiten verschiedene Partner wie das Tsumeb Museum, Dundee Precious Metal, die Hochschule für Technologie und Wirtschaft in Berlin und die Bundesanstalt für Materialforschung an der Umsetzung dieses Plans, mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amts sowei andere Institutionen in Deutschland. Das ehemalige historische Minengelände bietet dabei ideale Voraussetzungen, das Wissen um die bedeutenden geologischen, mineralogischen und geschichtlichen Aspekte zu vermitteln, welche die Tsumeb Mine und die Minenstadt Tsumeb ausmachen.
In dem historischen Mineralogie-Gebäude, in dem weltbekannte Mineralogen wie John Innes, Bruno H. Geier und Hugo Strunz tätig waren, wurden so viele wichtige und extrem seltene neue Typmineralien entdeckt und identifiziert wie an keinem anderen Ort der Welt. Die restaurierte Mineralogie kann somit einen wichtigen Beitrag leisten, die naturhistorische und industrikulturelle Bedeutung des Ortes an die junge Bevölkerung des rohstoffreichen Namibias zu vermitteln.
