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Deutschland unterstützt Restaurierung eines historischen Dampflok-Zuges
Am 18. Mai 2015 fand die Übergabe einer restaurierten Dampflokomotive nebst vier Anhängern in Arandis statt.

Am 18. Mai 2015 fand die Übergabe einer restaurierten Dampflokomotive nebst vier Anhängern in Arandis statt. Anwesend waren der Bürgermeister von Arandis, Daniel Muuhura, der Direktor des Namibia Institute for Mining and Technology, Eckhart Müller, der Ständige Vertreter der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Namibia, Ullrich Kinne, sowie 600 Auszubildende und Gäste. Die Restauration der Lokomotive wurde von der deutschen Botschaft im Rahmen des Kulturerhaltprogramms des Auswärtigen Amts in Höhe von 250.000,00 N$ unterstützt.
Ullrich Kinne: „Seit 1981 unterstützt Deutschland den Erhalt von kulturellem Erbe als Teil des Kulturerhaltprogramms des Auswärtigen Amts. Namibia ist eines der Hauptempfängerländer: Seit 1985 wurden ca. 10 Millionen N$ zum Erhalt des reichen kulturellen Erbes des Landes zur Verfügung gestellt.“
Die Schmalspur- Dampflokomotive, ein Tender, ein Personen-, ein Güter- und ein Viehwagen wurden von Auszubildenden des Namibia Institute for Mining and Technology (NIMT) restauriert und stehen für den Anfang des Eisenbahnzeitalters in Namibia. Der Bau der ersten namibischen Zugverbindung zwischen Swakopmund und Windhuk begann im September 1897, davor existierte nur eine kleine Lorenstrecke bei Cape Cross. Mit Haltestellen in u.a. Wellwitsch, Karibib und Okahandja erreichte die Linie 1902 Windhuk. Die Schmalspurstrecke war bis 1960 in Betrieb.
Die Dampflokomotive, die am 18. Mai übergeben wurde, war bereits vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs im Einsatz und ist die einzige noch existierende Lokomotive ihrer Art in Namibia, was die kulturgeschichtliche Bedeutung ihrer Wiederherstellung eindrucksvoll belegt.